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Der erste Shaolin Wahnam Poesie-Wettbewerb

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  • #16
    Näher kommen

    Ich kann ohnehin nicht umher
    mich zu verändern.
    Auch, wenn ich lieber geblieben wär.

    Doch man wird sich wenn dann
    selbst mit der Zeit,
    nur stetig fremder und fremder.

    Und sind wir getrennt,
    mein Selbst und mein Blick
    auf was mir zur Gewohnheit verkommen,
    So bringt sich mein Selbst um ein jedes Geschick
    sich selbst ein Stück näher zu kommen.

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    • #17
      Sehr schön, Verena!

      Hier mein Übersetzungsversuch:


      Alles Liebe und viel Erfolg!

      Sifu
      Sifu Leonard Lackinger

      Shaolin Treasure House

      Shaolin Wahnam Wien & Shaolin Treasure House

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      • #18
        Kannst du es hören?
        Ich höre nichts.
        Kannst du es fühlen?
        Ich fühle nichts.

        Eine seichte Brise zieht durch die Wiese.
        Kaum spürbar, doch wunderbar angenehm.

        Das Säuseln wird stärker und kräuselt das Haar.
        Staub und Sand tanzen in Figuren übers Land.

        Manch einer riecht vielleicht den Duft von Abenteuer,
        Oder des Orients?, eines fernen Kontinents?
        Nun bläst der Wind reger, lässt die Halme sich wogen, in großen Bögen,
        Schlussendlich ein Tosen und Toben,
        Ein entfesseltes Ungeheuer!

        Hüte fliegen, Vögel nicht mehr,
        Ebenso Tüten, das Laufen fällt schwer.

        Die Kanonade beginnt.
        Die Soldaten drängen voran,
        Groß, klein, dick und dünn,
        Getrieben von einer ungeheuren Kraft
        Sekündlich ändern sie die Richtung,
        Strömen vorwärts mit Wucht,
        Stürmen hernieder mit Macht,
        Mit Eifer eilen sie fort in entladener Wut,
        Ein Andrang! Ein Prasseln! Ein Heulen!
        Doch geben sie sich am Bollwerk geschlagen,
        Zerplatzen, zerfließen in einem Trommelwirbel, vergießen ihr Blut.
        Die meisten von ihnen werden im Erdreich begraben,
        Dennoch verebbt nicht die Flut.
        Dramatisch alles begleitet von Lichteffekten und donnerndem Bass.
        Welch ein Dröhnen!

        Die Rettung naht, die Reihen werden durchbrochen,
        Der Himmel klar auf, der Angriff ist gebrochen.

        Alles ist nass,
        Trotzdem hört es auf zu föhnen.

        Von weiß nach grau,
        Von grau nach weiß nach blau.

        Am Ende wieder Stille. Und was kommt dann?


        ----
        Die englische Version ist bereits hier hochgeladen.

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        • #19
          Da Leo im Moment nicht ins Forum kommt, habe ich Dorit's und Verena's übersetzte Gedichte im englischen Thread veröffentlicht.
          Ich hoffe ich habe die letzten Versionen erwischt. Falls nicht meldet Euch bitte.

          Gruss
          Andrea
          Last edited by Andrea; 25 September 2015, 09:04 PM.
          Enjoy some Wahnam Tai Chi Chuan & Qi Gong!

          Evening Classes in Zürich
          Weekend Classes in other Swiss locations


          Website: www.taichichuan-wahnam.ch
          Facebook: www.facebook.com/Taichichuan.Wahnam.ch

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          • #20
            Liebe Sije Andrea,

            ja, meine Version passt.

            Sollte da nicht noch der/die Übersetzer stehen (wie bei meinem ersten Gedicht)?
            Translator: Sifu Leo, Dorit (und du?)

            Liebe Grüße,
            Dorit
            ... alles, alles, alles ist doch auf Liebe aufgebaut ..." (Ellen Auerbach, 1997)

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            • #21
              Inspirierende Gedichte, dankeschön!

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              • #22
                Das Siegergedicht

                Die Jury hat als bestes deutsches Gedicht Marutas "Alltägliches" (in Übersetzung von Angelika Stallhofer) auserwählt!



                Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß bei einem kostenlosen Kurs mit unserem Großmeister!

                Hier nochmals das Siegergedicht:

                Alltägliches

                Sehen und Ja sagen
                Ja sagen zu dem was ist

                zum Alltäglichen
                zur Veränderung
                zum Loslassen

                es so sein lassen
                sein lassen wie es ist
                sehen und Zwischenraum geben

                in Beziehung sein
                in Beziehung sein mit dem Alltäglichen
                mit dem Alten
                mit den Geschichten
                mit der Veränderung
                mit dem Loslassen.
                und die englische Fassung:

                Everyday things

                To notice and say yes
                say yes to what is

                to everyday things
                to change
                to letting go

                To leave it
                leave it as it is
                to notice and give some space

                To be at one
                at one with everyday things
                with the past
                with the tales
                with change
                with letting go.
                Danke an alle Teilnehmer für die inspirierenden Einsendungen.

                Liebe Grüße

                Sifu / Leo
                Sifu Leonard Lackinger

                Shaolin Treasure House

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                • #23
                  Super Wahl!! Herzlichen Glückwunsch!!
                  Engage and maintain joyful practice!

                  May all of you get the best benefits from what you do.

                  Anton Schmick
                  Shaolin Wahnam Germany Nord

                  shaolinwahnamchina.com
                  http://chikunghamburg.wordpress.com
                  http://shaolinwahnam-nord.de
                  http://kungfu-luebeck.de

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                  • #24
                    Herzliche Gratulation!

                    Ein sehr schönes Gedicht!

                    Andrea
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                    • #25
                      Gratuliere zum 1. Platz, sehr schönes Gedicht! und viel Freude beim Kurs mit Sifu!
                      ... alles, alles, alles ist doch auf Liebe aufgebaut ..." (Ellen Auerbach, 1997)

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